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Die Beschreibung der Burnout Erkrankung nach dem 4-Phasen Modell
Was sind die jeweiligen Symptome?
Die zwischenmenschliche Beziehung gilt als Basis für Gesundheit und Krankheit.
Dabei ist der Dialog Ausdruck von Voraussetzung von Gesundheit
Während Konflikt Ursache für frühe oder späte Krankheit ist.
Anhand dieses Zusammenhangs verdeutlicht das Modell, dass niemand über Nacht ausbrennt, sondern dass jedem Burnout eine Entwicklung vorausgeht: die Entwicklung eines Konfliktes.
Bei diesem Modell kann man auch eine Phase überspringen je nach dem wie die Person charakterlich und prägend konzipiert ist. Nicht alle Symptome sind bei allen Menschen gleich und können variieren.

Alarmphase
Die klassischen ersten Stresssymptome beginnen,
individuelle Ausprägung
Hauptgefühl Angst
Erste Bewertung der Situation.

Körperebene:
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Herz beginnt zu rasen
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Herzschlag wird zum teil unregelmässig
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der Puls flach und schnell.
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Inneres Zittern
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eine flache Atmung
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Luftnot
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Schwitzen
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kalte feuchte Hände
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Harn und Stuhlgang
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Klos im Hals

Gedankenebene:
Beginnt das fieberhafte suchen nach Lösungsmöglichkeiten. Was kann ich tun, um die Situation zu lösen?

Gefühlsebene:
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Unwohlsein
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Nervosität
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Unsicherheit
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Angst
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innere Unruhe und Anspannung, die sich, je länger der Konflikt andauert, zum Teil bis zum Gefühl von Panik steigern kann.

Verhaltensebene:
Die ganze Aufmerksamkeit konzentriert sich auf das Gegenüber oder Situation.

Widerstandsphase
Hauptgefühl, Wut
Jeder, der sich in einer Auseinandersetzung befunden hat, weiss, dass in einer Situation, in weder Dialog noch Einigung möglich sind, irgendwann der Moment kommt, wo alles gesagt ist.
Wenn du zu dem Entschluss kommst, dass dir aus welchem Grund auch immer die Kompetenzen fehlen, sich durchzusetzen, du die Situation aber auch nicht verlassen kannst.
Zum Beispiel: du dich vom Partner oder Arbeit nicht trennen willst oder kannst, entscheidest du dich im selbem Moment für die für dich einzige Option, nicht ganz unterzugehen. Du gehst in den Widerstand.
Nun geht es nicht mehr zu äussern was du willst, sondern deine ganze Energie konzentriert sich darauf, dich gegen die Person oder Situation zu richten bzw. gegenzuhalten.
Zweite Bewertung der Situation: Es gibt keine Möglichkeit der Auflösung. Es fehlen Kompetenzen zur Situationsbewältigung, ein Verlassen der Situation ist ebenfalls nicht möglich.
Die Widerstandsphase ist eine zentrale Phase auf dem Weg zum Burnout. Gegenhalten kostet extrem viel Kraft und irgendwann auch Reserven.

Körperliche Symptome: ,die in der Alarmphase auftraten, verschieben sich nun zunehmend in einen tieferen Bereich.
Z. B.
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Kopfschmerzen
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Magenschmerzen
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Übelkeit oder
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ein Engegefühl in der Brust
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Ohrenschmerzen
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Ohrgeräusche
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Verspannung
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Rückenschmerzen
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allergische Hautreaktionen
und so weiter.
Siehe dazu weitere Ausführungen bez. Psychosomatik.

Gedankenebene:
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Mit mir nicht!
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Jetzt erst recht!
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Dem zeige ich es!
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Da halte ich dagegen usw.
Die Inhalte sind individuell verschieden mit dem gleichen Ziel: gegenzuhalten.
Betroffenen können gedanklich nicht von der Situation loslassen und beginnt zu grübeln. Wieder und wieder spielt er oder sie die konfliktreiche Situation innerlich durch. Mit dem Ziel, sich von der ausweglos erscheinenden Konfliktsituation und dem Gefühl der eigenen Hilflosigkeit abzulenken, beginnt der Betroffene, sich gedanklich auf etwas anderes zu konzentrieren.

Gefühlsebene:
Die Angst aus der Alarmphase wandelt sich in Wut und Aggression um.
Doch irgendwann erschöpfen sich auch Wut.
Je bewusster, nun die Hilflosigkeit wird, desto stärker wird auch hier wie auf der gedanklichen Ebene versucht, die Situation nicht mehr wahrzunehmen.

Verhaltensebene:
Ablenkung, viel unternehmen, um bloss nicht zur Ruhe zu kommen, immer beschäftigt sein, um nicht an die eigentliche Belastung zu denken, und / oder um sich zu beweisen und damit die eigene Hilflosigkeit zu widerlegen.
Obwohl eigentlich schon hart an der eigenen Grenze, beginnen die Betroffenen in dieser Phase häufig zusätzliche Aufgaben oder werden arbeitswütig.
Die Phase der Widerstandes ist gefährlich weil,
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Aussenstehende meist nichts bemerken
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Beginn der Ablenkung und hier die Gefahr von Suchterkrankungen als Kompensation wächst. Mehr Zigaretten, Alkohol, Tabletten, Essen, übermässiger Sport. Ziel ist es die Ablenkung.

Erschöpfungsphase
Beginn des Burnouts
Jeder Widerstand findet irgendwann sein Ende und Erschöpft sich in sich selbst. Gegen etwas zu sein oder dagegenzuhalten kostet viel Kraft.
Je nachdem, über wie viel Energie die jeweilige Person verfügt, variiert die Dauer der Zeitspanne. Irgendwann jedoch bricht jeder Widerstand.
In der Erschöpfungsphase wird die Belastung als hoch, dauerhaft oder unausweichlich erlebt.
Sie wird weder durch Bewältigung noch durch Erholungszeiten gemildert oder ausgeglichen.
Es kann weder eine Korrektur der Aussenwelt noch ein Ausgleich der Innenwelt vorgenommen werden.

Körperliche Symptome:
Symptome beginnen chronisch zu werden.
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Dauerkopfschmerzen
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Migräne
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Hoher Blutdruck
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ständige Magenschmerzen
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chronische Verspannungen
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Ausgeprägte Kraftlosigkeit
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ständige Erschöpfung
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Ein- und Durchschlafstörungen
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Schlaflosigkeit trotz Müdigkeit
"Ich war einfach nur kaputt".
"Nachts kam ich nicht zur Ruhe".

Gedankenebene:
Beschäftigung mit den körperlichen Symptomen.
Fragende Gedanken: warum geht es mir so schlecht?
Und du beginnst über deine Körpersymptome zu grübeln.
Oft wird kein Zusammenhang zur Stresssituation hergestellt, in der man sich ja nach wie vor befindet.
Die Wahrnehmung wird weiter abgeschaltet, der Konflikt weiter verdrängt und ausgeblendet.
Betroffene Beschreiben in dieser Phase
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einen leeren Kopf
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zunehmende Vergesslichkeit
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wachsende Konzentrationsstörung
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starkes Grübeln und
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ständig wiederkehrende Gedanken

Gefühlsebene:
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Möglichkeit: vor Gefühl überlaufen
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Möglichkeit: erstarren
Gefühle der
Verzweiflung
Traurigkeit
häufiges Weinen
eine wachsende Trostlosigkeit und
Hilflosigkeit.
Die in der Widerstandsphase unterdrückte Angst kehrt zurück.
Es folgt eine ängstliche oder pessimistische Grundstimmung.
Betroffene fühlen sich gereizt und mutlos und beginnen an sich selbst zu zweifeln.
Sie kann sich aber auch in Form von Panikattaken äussern.
Dabei steht das Gefühl im Vordergrund, sich aufzulösen, verrückt oder ohnmächtig zu werden oder einen Herzinfarkt zu bekommen. Das kann sich manchmal bis hin zu Todesangst steigern.

Verhaltensebene:
Hier beginnen sich Betroffene sozial zurückzuziehen.
Immer mehr Termine werden abgesagt, menschliche Kontakte werden allgemein als belastend erlebt.
Hierbei sei erwähnt, dass Menschen mit Burnout überwiegend einen äusserst hohen Anspruch an sich selbst haben, der sich unter anderem darin äussert, in jeder Situation die Haltung zu bewahren und funktionieren zu müssen. Bis zum bitteren Ende die Haltung bewahren.
Auch die Erschöpfungsphase ist begrenzt. Ihre Dauer hängt von den individuellen Kraftreserven ab, doch irgendwann endet sie. Die letzte Phase beginnt.

Der Rückzug
Der vollkommene innere Rückzug.
Das Burnout Syndrom voll ausgeprägt.

Körperliche Symptome:
Kraftlosigkeit und Erschöpfung nehmen weiter zu. Körpersymptome sind mittlerweile chronisch.
Sie beeinträchtigen massiv die Alltagsbewältigung.
Der eigene Rückzug erscheint als einzige Lösung.

Gedankenebene:
"Ich will nur noch meine Ruhe!"
"Mir wird alles zu viel".
"Ich kann nicht mehr."
"Ich will alleine sein, die anderen verstehen mich sowieso nicht".

Gefühlsebene:
Ursprüngliche Wut und Ärger werden meistens aus Angst und Machtlosigkeit nicht geäussert und unterdrückt.
Die Wut wird jedoch nicht geringer im Gegenteil.
Der Betroffene gerät zunehmend unter Druck. Da sie nicht herausgelassen werden kann, richtet der Betroffene die Aggression nun zunehmend gegen sich selbst.
Bei diesem Prozess handelt es sich in den meisten Fällen um einen unbewussten Prozess.
Weiter Merkmale für die Rückzugsphase:
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Allgemeine Starre
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das Gefühl der Gefühllosigkeit
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das Gefühl einer wachsenden eigenen Isolation der Umwelt gegenüber
"Ich nehme die Umwelt nur noch wie durch Nebel oder Watte war…"
So haben viele Betroffene diesen Zustand beschrieben, der verbunden ist mit dem Gefühl von Sinn- und Hoffnungslosigkeit, in der mittlerweile selbst die Bewältigung des Alltags zu viel erscheint.

Verhaltensebene:
In dieser Phase gibt es zunehmend Impulse der Selbstvernichtung. Der Wunsch, sich selbst zu zerstören z. B. im Bereich Sport, durch immer unkontrollierbaren Suchtmittellmissbrauch.
Sehr häufig wird die bis zu dieser Phase aufrechterhaltene heile und disziplinierte Fassade der Umwelt gegenüber nun durch unbewusst geplante Aktionen eingerissen. So wird z.b. die eigene Sucht nicht mehr versteckt, oder es werden grobe Fehler begangen.
Nicht selten führt in dieser Phase der endgültige Ruin des Einzelnen.
Es gibt eine Ansicht in der Psychologie, nach der jeder, der einen Suizid begeht, vorher am liebsten jemanden anderen umgebracht hätte.
Der Suizid ist das Extrem dieser Phase und besiegelt den endgültigen Rückzug. Der innere Rückzug wird nun auch zu einem Rückzug aus der äusseren Welt.